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Im Notfall richtig reagieren können.

14.07.2016
Eine Schulung der Grolimund AG befasste sich für einmal nicht mit technischen Dingen, sondern behandelte wichtige Wiederbelebungsmassnahmen und den Umgang mit dem Defibrillator.

Es kann immer und überall passieren. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grolimund AG, Gebäudetechnik in Muri, wissen jetzt wieder, was zu tun ist – bei einem Herzinfarkt, bei einer Brandverletzung oder einer groben Schnittwunde.

Die Geschäftsleitung des Unternehmens hat für die obligatorische Mitarbeiterschulung einen Erste-Hilfe-Kurs mit dem Samariterverein Muri und Umgebung organisiert. «Es schien mir wichtig, dass alle in einer Notfallsituation schnell und richtig reagieren können», sagt Geschäftsführer Urs Strebel. «Eigentlich gehört in jedes grössere Unternehmen sogar ein Defibrillator.»

Diese Notwendigkeit ist ihm konkret ins Bewusstsein gerückt, als ein Kollege von ihm einen Herzinfarkt erlitt und nur dank dem schnellen Handeln von Menschen und einem Defibrillator noch am Leben ist. «Zudem besteht in einer Werkstatt oder auf dem Bau immer eine gewisse Unfallgefahr», weiss Strebel.

Deshalb steht jetzt in der Grolimund AG auch ein Defibrillator zur Verfügung, und das Personal ist auf dem neusten Stand der Ersten Hilfe. So ist beispielsweise nicht mehr Mund-zu-Mund-Beatmung angesagt, wie sie noch vor Jahren gelehrt wurde, sondern Herzmassage. Das Team des Samaritervereins Muri und Umgebung – Präsident Herbert Konrad, Petra Berrocoso, Beate Reiche und Toni Gassmann – zeigten, wie die ersten Hilfemassnahmen gehen.

So nahmen sie den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern auch die Angst, etwas falsch zu machen – etwa mit dem Üben der Herzmassage an einem Phantom. «Nur nichts machen ist falsch», mahnte Gassmann, «erste Hilfeleistung ist für alle eine Pflicht.»

Nummer 144 hilft
Man wird nicht alleingelassen in einer schwierigen Situation. Bei einem Notfall alarmiert man sofort die Notfallnummer 144. «Die Leute da bleiben dran, geben Instruktionen und lassen keinen allein, bis professionelle Hilfe naht», machte Berrocoso klar. So lange muss ein bewusstloser Patient richtig gelagert werden.

Atmet er nicht mehr, muss mit der Herzmassage unverzüglich begonnen werden. Mit einem Druckverband wird der Blutverlust bei Schnittwunden so gut wie möglich gestoppt. Und bei Verbrennungen hilft viel kühlendes Wasser, die ersten Schmerzen zu mildern und Folgeschäden so klein wie möglich zu halten.

Es sind manchmal Kleinigkeiten, die Leben retten. So sollte man bei der Alarmierung über 144 immer zuerst sagen, wo man sich befindet. «Wenn die Verbindung unerwartet unterbrochen wird, weiss die Alarmstelle wenigstens, wohin sie die Ambulanz schicken muss», erklärt Reiche dieses einfache, jedoch wichtige Detail.

Nach einem Unfall mit Verletzungen soll man immer beim Patienten bleiben und ihn auf eine stabile Unterlage setzen, auch wenn er versichert, alles sei gut. «Sein Zustand ändert manchmal schneller, als man befürchtet, und er sackt ohnmächtig zusammen», weiss Konrad aus Erfahrung.

(Aargauer Zeitung, 14. Juni 2016)

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